Zum Inhalt
Die drei Elitesoldatinnen Mary, Mouth und Lynx werden beauftragt in Frankreich nach einer tödlichen Geheimwaffe der Nazis zu suchen. Am D-Day werden sie über feindlichem Gebiet abgeworfen und sind von nun an auf sich allein gestellt.
Was sie jedoch erwartet ist, nicht etwa ein einfacher Kampf gegen den Naziterror in Europa, sondern gegen den erfindungsreichen Wahnsinn von Wissenschaftlern und deren obskuren Ausgeburten. Sie stellen sehr schnell fest, dass Nazis nicht gleich Nazis sind und die Gefahren weit vielschichtiger sind, als sie erwartet hätten.
Rating
Idee: 5/5
Sprache: 3/5
Story: 4/5
Spannung: 4/5
Atmosphäre: 3/5
Meine Bewertung zu Inglorious Bitches Staffel 1
Ich habe mir den limitierten Sammelband von Staffel 1 der Inglorious Bitches bei einer Cloud Kampagne gekauft, weil die ersten drei Teile der Serie bisher nur als eBook erschienen sind. Da ich ein Printleser bin, war es zu dem reizvoll eine veredelte Version mit zusätzlichen Gimmiks zu erhalten.
Die Serie ist dem Pulp Genre zuzuordnen, basiert also auf feinen Absurditäten, die mit Gewalt und schwarzem Humor gerne über die Grenzen hinaus geschubst wird. Das muss man sich verinnerlichen, wenn man diese Reihe liest. So geschehen, wird man seine Freude an der abgedrehten Story und dem oft wenig feinfühligen Humor haben.
Die drei Protagonistinnen Mary, Mouth und Lynx haben alle ihre Eigenarten, Ecken und Kanten, vor allem aber Besonderheiten. Genau diese zeichnen sie als Elitesoldatinnen aus. Zudem vereint sie der Hass gegen und das Töten von Nazis. Trotz ihrer Besonderheiten ist es mir bis zum Ende schwer gefallen sie auseinanderzuhalten. Warum, kann ich nicht einmal genau sagen. Dem Spaß mit den Dreien hat das aber keinen Abbruch getan, ich mochte deren Chemie, den respektvollen, wenngleich auch spitzfindigen Umgang miteinander.
Da die erste Staffel aus drei einzelnen Geschichten besteht, möchte ich lediglich gesamtheitlich darauf eingehen. Zu Beginn scheint es sich um eine gewöhnliche Anti-Nazi-Geschichte zu handeln. Inglorious Bitches ist jedoch mehr, sie nimmt wahre Gegebenheiten und Orte und führt dann die Entwicklungen ad-absurdum. Dies steigert sich über die drei Teile und macht den eigentlichen Charme der Reihe aus. Sie soll bewusste Unterhaltung sein und erhebt keinen Anspruch auf geschichtliche oder erfinderische Korrektheit. Was bei Inglorious Bitches als wirklich absurd abgetan wird, würde manch einen erschrecken, woran die Nazis so alles gearbeitet haben.
Ein Wehrmutstropfen war für mich leider die Sprache. Ich kenne andere Geschichten des Autors, die deutlich ausgefeilter daherkommen. Es fehlt oft an atmosphärischer Tiefe, da Beschreibungen fast ausschließlich reines Tell sind, zudem bremst der Stakato-artige Aufzählungsstil der Handlungen, den Lesefluss aus. Aber das ist auch persönlicher Geschmack. Gut unterhalten wurde ich mit Inglorious Bitches Staffel 1 allemal und möchte wissen, was die Damen noch so alles erleben. Insgesamt kommt die Geschichte auf solide 4/5* und eine Leseempfehlung für alle Freunde des Absurden.
Ach ja, es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Aufmachung des Sonderdrucks wirklich gelungen ist und auch visuell durch Zeichnungen der Sponsoren zur Absurdität und dem kruden Humor mit beitragen. Ich finde sie sehr gelungen und bin sehr glücklich mit diesem Kauf.
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