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Andreas

Rezension: Gefesselt – Elenor Avelle


Gefesselt

Gefesselt ist der zweite Roman von Elenor Avelle. Nachdem ich Infiziert bereits gelesen hatte, wollte ich mehr von dieser Postapokalyptischen Welt. Obwohl, eigentlich ist es das genau nicht, denn Gefesselt spielt vor dem 1. Band.

Im Zentrum der Geschichte steht Rebecca. Sie und ihre Schwester Gabriella sind talentierte Damen, die sich einem speziellen wissenschaftlichen Fachgebiet gewidmet haben: Nanobots. Gabriella bekommt die Chance ihres Lebens und ein Jobangebot, dass sie schlicht nicht ausschlagen kann. Doch dann verschwindet sie. Und mit ihr alle Spuren, dass sie je existiert hat. Rebecca will ihr verschwinden aufklären und macht sich selbst für das ominöse Unternehmen interessant.

Ich kann nicht sagen warum, aber ich war auf das postapokalyptische Setting eingestellt und kam daher nur schwer in die Stimmung des Buches. Damit stand ich mir selbst im Weg, weil gerade diese Stimmung im 1. Teil herausragend war. Die Erzählweise ist nämlich gut und weiß durchaus mitzureißen. Zwar umweht das Unternehmen Genetics ein mystischer Hauch, aber das Unnormale wurde irgendwann normal.

Der Komplott um Gabriella ist der eigentliche Treiber des Plots. Und doch gibt es noch die parallel verlaufende Geschichte zu Gill. Sie kreuzt sich mit der von Rebecca und doch führt sie nicht zusammen. Irgendwie fand ich das schade, denn es nimmt Gills Pfad irgendwie den roten Faden. Damit dessen Werdegang Sinn macht, muss man tatsächlich den 2. Band vor dem Ersten lesen. Ich denke, so baut sich auch die Spannung auf.

Wirklich mitgerissen hat mich das letzte Kapitel. Da habe ich bekommen, was ich wollte. Und hier ist Elenor Avelle wirklich eine Meisterin. Subtil und spielerisch ist man plötzlich in der Welt gefangen, die völlig aus dem Ruder gerät.

Gefesselt ist eine solide erzählte Geschichte, mit einem spannenden Grundplot. Einzig Gills Bedeutung will sich, ohne Kenntnisse vom 1. Band, nicht erschließen. Ihm fehlt ein Ziel. Eigentlich ist das Jammern auf hohem Niveau, denn Elenor Avelle versteht ihr Handwerk. Mit 4/5*, ist und bleibt  eine Leseempfehlung.

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