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Andreas

Rezension: Der Fluch der Halblinge – Prisca Burrows


Der Fluch der Halblinge

Der Fluch der Halblinge


Rezension zu Der Fluch der Halblinge von Prisca Burrows

Der Fluch der Halblinge lag letztes Jahr zu Weihnachten für mich unterm Baum und versprach eine Geschichte zu sein, die das Herz von Tolkien-Fans höher schlagen lässt. Vom Klappentext braucht man nicht viel erwarten, der sagt eigentlich kaum etwas über die Geschichte aus: Ein Land voller Mythen und Legenden. Ein kleines Volk, unterjocht und versklavt. Und ein tapferer Halbling, der nur ein Ziel verfolgt. Das alles zu ändern.

Die Geschichte dreht sich um den Halbling Fionn, die hier Bogins heißen und abfällig Bucca genannt werden. Sie sind zwar ein lebensfrohes Völkchen, stehen aber seit Generationen im Dienste ihrer Herren. Auch wenn sie viele Freiheiten genießen und gut behandelt werden, sind und bleiben sie Sklaven. Als eines Abends der Herr eines Bogins ermordet wird, werden alle Bogins eingesperrt. Fionn kann fliehen und kommt so einer Wahrheit näher, die er sich nie hätte träumen lassen.

Der Fluch der Halblinge ist sehr gut geschrieben. Flüssig, mit schönen sprachlichen Bildern, wird man gekonnt in eine teils dunkle Welt entführt, die der des Herrn Tolkien ähnelt und doch eigenständig bleibt. Die beiden Hauptfiguren sind Fionn und Tuagh. Sie treffen sich zufällig und beschreiten den folgenden Weg gemeinsam. Und der ist von zahlreichen Wendungen und Überraschungen geprägt. Ich muss gestehen, dass ich anfangs dachte, es könnte zäh werden. Weit gefehlt. Das Buch hat überrascht und kommt am Ende sogar mit zahlreichen Wendungen daher, die durchaus staunen lassen.

Zwar ist es manchmal auch zu viel des Guten, bleibt aber gerade noch immer im normalen Rahmen. Besonders haben mich die Vielschichtigkeit der Charaktere und die geschickt gestrickte Story überzeugt. Das Ende würde man so nicht erwarten und nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein. Das macht den Reiz aus. Der Vergleich zu Tolkien ist sicherlich mehr dem Marketing geschuldet, denn der ist gar nicht notwendig. Der Fluch der Halblinge ist eine eigene Welt, mit eigener Ausrichtung von Elben, Orks und Co. Und das ist gut so, denn so weiß die Geschichte zu überraschen, oder habt ihr schon einmal von einem blauen, vegetarischen Org gelesen?

Von mir gibt es 5/5*.

Andere Meinungen zum Buch finden ihr hier:

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