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Andreas

Rezension: Die Totentafel – André Milewski


Die Totentafel

Das hellblaue Cover von Die Totentafel kommt unscheinbar daher, lässt gar nicht vermuten welch Spannung in den folgenden 280 Seiten auf einen warten. Aber eines nach dem anderen. Vor einem Museum wird eine Leiche gefunden, die bereits erste Rätsel aufgibt. Schnell wird klar, dass auch das Museum eine Rolle spielt.

Mit Heather Rollins hat André Milewski einen Charakter geschaffen, der mit den normalen Dingen des Lebens zugeladen ist, zudem die Scheidung erwartet und dank ihres Noch-Ehemanns auch auf Arbeit kein leichtes Leben hat. Genau wie Heather, empfand ich die Charaktere insgesamt, selbst bis zu den Nebenrollen, außerordentlich gut ausgearbeitet. Trotz bekannter Klischees, wirkt dies nicht plump. Im Gegenteil, es macht sie charmant oder einfach hassenswert und das löst genau die richtigen Gefühle aus. Sie tragen enorm zur eigentlichen Atmosphäre des Buches bei.

Nebst dieser Basis wartet aber eine spannende Geschichte, die nicht nur interessante Konflikte zwischen den Charakteren bereit hält, sondern insgesamt geheimnisvoll und actionreich daherkommt. Bis zu den letzten Seiten bleibt man im Ungewissen, wer oder was eigentlich dahinter steckt. Und das macht Spaß. Ich habe selten ein Buch in so wenig Zeit durchgelesen und konnte es zum Ende hin rein gar nicht mehr aus der Hand legen.

Eines muss man zusätzlich erwähnen. Selfpublisher-Titel genießen nur selten einen guten Ruf. Dieses Buch ist hervorragend ausgearbeitet, lektoriert und korrigiert. Ein stimmiges Gesamtwerk, vom Cover bis zum letzten Wort.

Die Totentafel von André Milewski kann ich reinen Gewissens empfehlen und das mit vollen 5 Sternen. Ein tolles und spannungsreiches Lesevergnügen, dass Lust auf weitere Bücher von ihm macht.

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